Das Klostertal Museum in Wald am Arlberg ist im ehemaligen „Thöny-Hof“ in Außerwald, Haus Nr. 11 untergebracht. Die wechselhafte Geschichte des Anwesens und seiner Besitzerfamilien Wachter, Schuler und Thöny lässt sich bis zu seiner Erbauung um die Mitte des 17. Jahrhunderts nachvollziehen. Bis 1959 war der Hof bewohnt und bewirtschaftet; in jenem Jahr verließ Valentin Thöny dann seine Heimat, um in Innsbruck Theologie zu studieren. Seit damals stand das Anwesen mehr oder weniger leer. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass es nicht durch Umbauten verändert wurden und sich ein großer Teil der ursprünglichen Gerätschaft erhalten hat. Seit dem Beginn der 1980er Jahre bemühte man sich im Klostertal um die Errichtung eines Talschaftsmuseums. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort stießen die Verantwortlichen auf den „Thöny-Hof“, der in mehr als 10jähriger Arbeit als Museum adaptiert wurde. Im Juni 1994 konnte das neu geschaffene Klostertal Museum seiner Bestimmung übergeben werden.

Das Klostertal Museum wurde von vornherein als ein Museum „der etwas anderen Art“ konzipiert und sollte sich von allem „Heimattümelnden“ absetzen. Dabei sind vier Schwerpunkte gesetzt worden, welche der realen Geschichte des Tales entsprechen: Bäuerliches Wohnen und Arbeiten; Geschichte, Sozialgeschichte und Künstlerpersönlichkeiten; Verkehrsgeschichte, Eisenbahn, Post und Fremdenverkehr; Wechselausstellungen. Dem Besucher – ob Einheimischer oder Gast – soll Einblick in die Geschichte des Klostertales und der Menschen, die hier lebten, gegeben werden, ohne jedoch den Eindruck einer „guten, alten Zeit“ entstehen zu lassen.

Deutscher Folder zum Downloaden
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Seit September 2019 ist es möglich, das Klostertal Museum mit dem Audioguide von Hearonymus zu besuchen. In 20 Kapiteln und mit diversen Zeitzeugeninterviews wird dem Besucher das Haus vorgestellt und er kann so selbständig von Raum zu Raum wandern und etwas über die Geschichte des Thöny-Hof erfahren. Die Englische Version ist seit Mai 2021 ebenfalls verfügbar, ein großes Dankeschön hierfür an Roger Day für seine Mitarbeit!

 

Direkt zum Download geht es hier:

https://direct.hearonymus.com/guide/824