Erzählcafé und Neueröffnung

Am Sonntag, den 19. Juli wird die Reihe der Erzählcafés fortgesetzt. Wir laden Sie sehr herzlich um 15 Uhr ins Klostertal Museum:

 

Erzählcafé zum Kriegsende im Klostertal vor 75 Jahren

Kriegsberichterstatter der französischen Armee haben den Vormarsch ihrer Truppen bei der Befreiung Österreichs von der nationalsozialistischen Herrschaft dokumentiert. Bis dato weitgehend unveröffentlichte Videoaufnahmen und Fotografien aus Militärarchiven in Paris werden derzeit in der  Ausstellung „Klostertal. Mai 45“ im Klostertal Museum präsentiert. Dazu werden auf Ausstellungstafeln die zeithistorischen Umstände des Einmarschs der französischen Armee vermittelt. Doch nicht nur die Ereignisse des Jahres 1945, sondern auch die Auswirkungen der 1938 begonnenen NS-Diktatur im Klostertal werden in diesem Zusammenhang zum Thema gemacht. 

 

Auch 75 Jahre nach dem Ende des Krieges gibt es immer noch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die  sich lebhaft an die dramatischen Ereignisse erinnern. Sie und alle an der regionalen Zeitgeschichte interessierten Personen lädt der Museumsverein Klostertal zu einem Erzählcafé ins Klostertal Museum. Angeregt durch die zeithistorischen Aufnahmen sollen Erzählungen nur NS-Diktatur, dem Einmarsch der französischen Armee und den ersten Jahren nach dem Kriegs im Mittelpunkt stehen. Nicht zuletzt soll dadurch auch der Dialog der Generationen gefördert werden.

 

Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, auch die Ausstellung kann an diesem Tag bei freiem Eintritt besucht werden.

Einladung zur Eröffnung der neuen Schauwerkstätte in Wald am Arlberg

Die Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH lädt gemeinsam mit dem Museumsverein Klostertal und der Gemeinde Dalaas am Mittwoch, den 22. Juli um 15.30 Uhr zur offiziellen Eröffnung der Schauwerkstätte in Wald am Arlberg ein. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

 

In der 90 Jahre alten Werkstätte, die einstmals von Felix Gantner betrieben wurde, finden ab sofort jeden Mittwoch von 15.30 bis 17.30 Uhr spannende Führungen statt. Einheimische und Gäste können dabei Wissenswertes über das alte Handwerk im Klostertal erfahren. 

Ältere Waldnerinnen und Waldner erinnern sich noch an Johann Keßler, der gegen Ende seines Lebens so etwas wie der „Arme-Leute-Schreiner“ in Wald am Arlberg war. Er war gelernter Wagner und Zimmermann, seine Werkstatt befand sich im Stallgebäude des „Keßler-Hemats“. 

 

Nachdem er kinderlos verstorben war, kamen Stall und Werk- statt an eine andere Besitzerfamilie, wobei die Werkstatt so erhalten blieb, wie sie noch in den 1950-er Jahren betrieben worden ist. 

Das historische Keßler-Anwesen ist nunmehr an eine junge Besitzerfamilie übergegangen und so wird auch das Stallgebäude mit der historischen Werkstatt umgebaut. Es bot sich allerdings die Chance, die Werkstatt – die zum wertvollen materiellen Kulturerbe des Klostertals gehört – in einem anderen Rahmen wieder einzurichten und dort öffentlich zugänglich eine Stätte für historisches Schauhandwerk zu installieren. 

 

Bau der Zimmerei von Felix Gantner (1930):

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