Die Hungerkrise 1816/17 im südlichen Vorarlberg

An das Thema der noch bis 31. Oktober im Klostertal Museum laufenden Ausstellung zur Geschichte der Alpe Spullers knüpft ein Vortrag im Rahmen des Programms zur Ausstellung an. Ausgehend vom tragischen Hungertod zweier Kinder am Spullersee im Frühjahr 1816 widmen sich Michael Kasper und Christof Thöny der letzten großen Hungerkrise in unserer Region vor 200 Jahren. Auslöser für diese war ein Vulkanausbruch in Indonesien. Weltweit berichteten Zeitzeugen über Wetterkapriolen und widrigste Klimaverhältnisse. 1816 blieb als das "Jahr ohne Sommer" in Erinnerung. Anhaltende Regenfälle führten zu massiven Ernteeinbußen. Das Getreide verrottete auf den Äckern und im Herbst mussten die Kartoffeln aus dem Schnee gegraben werden. Bis zum Sommer 1817 vervielfachten sich die Lebensmittelpreise.

Die Hungersnot führte zu einer Steigerung der Sterblichkeit. Vielfach blieb den Menschen nichts anderes übrig, als Gras oder Rind zu essen. Die Ursachen und der Ablauf der Krise im südlichen Vorarlberg sowie die religiöse Bewältigung stehen im Mittelpunkt des Abends.

Eintritt frei

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