Eine theatrale und tanz-performative Annäherung an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges – von und mit teatro caprile
MI 30. September 2015, 19.30 Uhr
Klostertal Museum
Nicht jene allseits betonten Schüsse sind das Thema, sondern all die persönlichen Unzulänglichkeiten, staatstragenden Eitelkeiten und die schattenfuhrwerkende Gesellschaft derjenigen, die ihren Gewinn aus Waffenverkäufen und gesteigerten Auflagenzahlen in diesem ersten medial durchinszenierten Krieg erhofften.
Ausgangspunkt ist das Buch „1914 – das etwas andere Lesebuch zum 1. Weltkrieg“. Die hier erstmals veröffentlichten Korrespondenzen von k. u. k. Botschaftern aus dem Jahre 1914, jene kreuz und quer laufenden widersprüchlichen, kriegstreibenden und ausgleichenden Depeschen, die die gekippten Verhältnisse zum Tanzen brachten und die Welt in einem Fanal enden ließen, werden in dieser Inszenierung auf subtile Art nachvollziehbar gemacht. Hinzu kommen extrem divergente Eindrücke von Elias Canetti, Karl Kraus, Stefan Zweig, Joseph Roth, dem Diplomanten Emil von Horvath (Vater des Schriftstellers Ödön von Horvath) und vieler anderer mehr.
Eintritt: EUR 15,-/EUR 12,- für Mitglieder des Museumsvereins Klostertal
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich an +43 664 4911474 (bitte allenfalls auf die Mobilbox sprechen) oder an christof.thoeny@museumsverein-klostertal.at
Team:
Regie: Andreas Kosek
Dramaturgie: Andreas Kosek
Konzept: Katharina Grabher
Choreographie: Julia Vurglics
Schauspiel: Katharina Grabher, Heide Maria Hager, Andreas Kosek, Georg Beham-Kreuzbauer
ungarische Texte: Balász Németh
https://www.youtube.com/watch?v=fQJb_jqQQew
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